Veröffentlicht am: 23.07.2024
Ingo Schulze-Ziller hat seine Umschulung zum Elektroniker Betriebstechnik (m/w/d) erfolgreich absolviert. Lesen Sie am besten selbst!
Was hat Sie zur Umschulung im IHK-Bildungszentrum bewogen?
Hallo, ich bin Ingo Schulze-Ziller, 35 Jahre alt und komme aus Bautzen. Nach vielen Jahren Pendeln durch Deutschland wollte ich das nicht mehr und habe mir Gedanken um meine berufliche Zukunft gemacht. Der Beruf zum Elektroniker für Betriebstechnik hat mich interessiert. Durch das Internet bin ich auf das IHK-Bildungszentrum Dresden gestoßen. Kurzer Hand habe ich eine Anfrage gestellt für einen Termin zur Vorstellung der Ausbildungseinrichtung. Ich muss auch dazu sagen, als ich das erste Mal vor Ort war und mir die Ausbildungswerkstätten angeschaut habe, war ich begeistert was hier alles abgebildet wird. Ich war zu diesem Zeitpunkt bereits 31 Jahre alt. Aufgrund dessen habe ich mich gegen eine betriebliche Umschulung im Unternehmen entschieden. Ich wollte nicht in einem Unternehmen mit gewissen Vorurteilen, so getreu den Klassikern, „Lehrling koche mal Kaffee“ oder „hole mal das“ usw. kommen. Aufgrund dieser Gesamtsituation habe ich mich für das IHK-Bildungszentrum in Dresden entschieden und fing am 5. Oktober 2020 meine Umschulung zum Elektroniker Betriebstechnik an, gleichwohl mit der Entscheidung jeden Tag nach Dresden Pendeln zu müssen.
Wie fanden Sie die Ausstattung der Werkstätten und die Betreuung im IHK-Bildungszentrum?
Die Werkstätten, die ich besuchte, haben mich alle durchweg positiv begeistert. Mein persönliches Highlight der Umschulung, waren zum einen die SPS-Automatisierungslehrgänge z. B. Programmierung eines DSAM mit Frequenzumrichter und zum anderen die Kurse bei der Elektropneumatik. In der Umschulung war ich die meiste Zeit in der Elektrowerkstatt, wo ich Veranstaltungen mit anderen Teilnehmern gemeinsam besuchte. Das für uns zur Verfügung gestellte Material war stets im einwandfreien Zustand. Materialien wie z. B. Bauteile der Digitaltechnik oder auch der Schaltschrankinstallation waren immer vorhanden, was ja demzufolge eine gute Planung und Organisation vorzeigt. Die Betreuung war je nach Kurs gut, allerdings aus heutiger Sicht, muss ich sagen, dass mir mit unter 15 Kursteilnehmer für einen Ausbilder im Verhältnis sehr viel vorkam. Vielleicht musste man auch auf Grund dieser Situation häufig Lösungswege und situationsgebundene Aufgaben selbst erarbeiten und kontrollieren.
Was waren Ihre täglichen Aufgaben im Rahmen der Umschulung zum Elektroniker Betriebstechnik?
Der Tag begann mit der Vorbereitung des Arbeitsplatzes. Man hat sein Themengebiet bekommen für eine Woche und los ging es. Danach wurde man mit den benötigten Werkzeugen und Materialien ausgestattet und hat seine Aufgaben erledigt. Am Ende stand immer die Kontrolle des Werkzeuges auf Vollständigkeit an. Der Arbeitsplatz wurde gereinigt und das Ausbildungsnachweisheft geführt. Die Themengebiete, die in der Ausbildungsverordnung stehen, wurden sinnhaft umgesetzt. Wir Umschüler hatten einen Versetzungsplan, damit wir zu jeder Zeit wussten, was auf uns zukommt. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an die Bildungsmanagerin Ireen Michalsky und unseren Ausbilder Erik Göhler.
Wie war für Sie das Praktikum und wie sieht die Chance auf dem Arbeitsmarkt aus?
Die Suche eines Praktikumsbetriebs erwies sich als sehr einfach. Das IHK-Bildungszentrum hat mich persönlich bei der Suche unterstützt. Das Praktikum hat mir persönlich sehr viel Freude bereitet. Man konnte sich mit den täglichen Aufgabenstellungen eines Elektronikers für Betriebstechnik identifizieren. Ich muss dazu ehrlicherweise sagen, dass eine überbetriebliche Umschulung (vorwiegend sitzende Tätigkeiten) schon eine Umstellung war gegenüber dem Arbeitsalltag. Dennoch war die Praktikumsdauer mit vier Wochen im Betrieb ausreichend. Insgesamt waren es vier Praktika während der Umschulung. In den Betrieben, wo ich war, hat man mir eine gute Zukunft in diesem Berufsbild versichert. Dies kann ich bis dahin auch bestätigen. Von daher stehen mir beruflich mit dieser Umschulung alle Wege offen, ganz egal in welchen Elektro-Unternehmen ich arbeiten möchte. Ich blicke daher voller Vorfreude auf den zukünftigen Arbeitsmarkt.
Was würden Sie einem Umschüler/Interessenten empfehlen?
Wenn ich die Entscheidung nochmal treffen müsste: Ich würde es genauso machen. Ich kann den zu-künftigen Umschülern nur den Rat geben, sich rechtzeitig mit der Berufsschule vertraut zu machen und Verbindung mit der Klasse aufzunehmen. Wie gesagt, man steigt mit dem Lernstoff im 2. Ausbildungsjahr ein. Dadurch verpasst man die ganzen Grundlagen aus dem 1. Ausbildungsjahr. Das bedeutet man sollte diese Themen nachholen, um die Grundkenntnisse zu verstehen. Im Verlauf der Ausbildung benötigt man diese zur Anwendung. Zur praktischen Ausbildung muss ich sagen, ich hatte auch keinerlei Vorkenntnisse. Die Ausbilder bereiten einen super strukturiert auf die Themen vor, um die Prüfung bestmöglich zu bestehen. Auch an dieser Stelle nochmal vielen Dank an meine Ausbilder aus dem Elektrobereich.
Zusammenfassend würde ich den zukünftigen Umschülern mit auf den Weg geben, mit dem nötigen Fleiß die Themengebiete nachzuholen und der Rest ergibt sich manchmal von alleine.
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