Veröffentlicht am: 12.09.2025
Zum 30-jährigen Jubiläum haben wir mit Johannes Höfer, ehemals Teilnehmer und heute Dozent am IHK-Bildungszentrum Dresden, gesprochen. Im Interview berichtet er von seinem eigenen Weg zum Geprüften Meister für Kraftverkehr, seiner Motivation als Dozent Wissen weiterzugeben und den Werten, die das Bildungszentrum für ihn ausmachen.
Wann und in welchem Rahmen waren Sie Teilnehmer im IHK-Bildungszentrum Dresden? Was hat Sie damals zur Teilnahme an einer Weiterbildung bewegt?
„Ich habe von September 2022 bis Mai 2023 den Vorbereitungskurs zum Geprüften Meister für Kraftverkehr in Vollzeit am IHK-Bildungszentrum Dresden absolviert. Mit 25 Jahren stand ich damals an einem Punkt, an dem ich für mich entscheiden musste: Bleibe ich mit meinen bisherigen Qualifikationen stehen und richte mich beruflich bequem ein oder nutze ich meine bisherigen Erfahrungen und mein noch junges Alter, um mich weiter zu qualifizieren? Trotz der Unsicherheit durch die letzte Corona-Welle im Jahr 2021 habe ich mich bewusst für den Lehrgang entschieden. Rückblickend war es genau die richtige Entscheidung.“
Welche Inhalte oder Erfahrungen aus der damaligen Zeit prägen Sie bis heute?
„Besonders geprägt hat mich der Unterrichtsstil der Dozenten und die vielfältigen Praxiserfahrungen, die sie in den Kurs eingebracht haben. Vieles davon konnte ich in meiner späteren Tätigkeit als Schichtleiter direkt anwenden. Mein Führungsstil sowie meine Art, Arbeitsprozesse zu planen und zu organisieren, wurden nicht nur von meinen Kollegen, sondern auch von den Kunden und der Geschäftsführung sehr positiv wahrgenommen.“
Wie kamen Sie dazu selbst Dozent am IHK-Bildungszentrum Dresden zu werden?
„Man könnte sagen, ich bin in einer beruflichen Doppelrolle unterwegs. Als Kfz-Mechatroniker für Lkw und Busse verfüge ich über ein breites technisches Know-how, gleichzeitig habe ich als Berufskraftfahrer und Verkehrsleiter im Personenverkehr viele praktische Erfahrungen gesammelt und kenne die vielfältigen Regelungen im gewerblichen Transportwesen sehr genau. Nach meinem Abschluss hat mich die Bildungsmanagerin Antje Eichler angesprochen. Wir haben uns zusammengesetzt und die weiteren Details besprochen. Seitdem bin ich nun als Dozent am IHK-Bildungszentrum tätig.“
Was macht Ihnen an der Dozententätigkeit am meisten Freude?
„Am meisten Freude bereitet mir das direkte Feedback der Teilnehmenden. Es motiviert ungemein zu sehen, dass Interesse da ist und die Inhalte ankommen. Besonders schön sind die kleinen Aha-Momente, wenn plötzlich ein Zusammenhang klar wird und man merkt, dass das vermittelte Wissen wirklich weiterhilft.“
Worin liegt für Sie der Reiz, Teil der beruflichen Weiterbildung zu sein?
„Wissen ist unnütz, wenn man es nur für sich behält. Erst wenn man es weitergibt, kann es wirklich Früchte tragen. Genau darin liegt für mich der Reiz: Wissen weiterzugeben und die Teilnehmenden auf ihrem Weg zu begleiten. Das Erfolgserlebnis einer bestandenen Prüfung mitzuerleben und daran ein Stück Anteil zu haben, ist für mich etwas ganz Besonderes.“
Was würden Sie sagen: Welche Werte zeichnen unser Haus aus – damals wie heute?
„Die prägenden Werte sind für mich damals wie heute dieselben geblieben: Der Erfolg einer Weiterbil-dung hängt maßgeblich von einer guten Organisation, der Qualität der Dozenten sowie von der Willensstärke und Bereitschaft zur Zusammenarbeit seitens der Teilnehmenden ab. Genau diese Kombination macht das IHK-Bildungszentrum aus.“