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Betrieblicher KI-Beauftragter (IHK)

Beschreibung

Die EU hat mit der KI-Verordnung (KI-VO) klargestellt, dass Unternehmen, Verwaltungen und Organisationen, die KI-Systeme entwickeln bzw. nutzen, auch die Verantwortung für die technischen, rechtlichen und ethischen Risiken tragen. Betriebliche KI-Beauftragte (IHK) können diese Risiken frühzeitig erkennen, bewerten und für ein angemessenes Risikomanagement sorgen. Damit übernehmen sie eine Schlüsselfunktion, um zukunftsfähige KI-Projekte entwickeln und umsetzen zu können.

Viele Unternehmen, Verwaltungen und Organisationen arbeiten an einer noch umfassenderen Nutzung von KI-Systemen zur Optimierung ihrer Geschäftsprozesse. Doch spätestens seit Inkrafttreten der KI-Verordnung der EU werden die Fragen, wie KI-Systeme sicher, ethisch vertretbar und gesetzeskonform eingesetzt werden können, immer drängender. Von den Herausforderungen für den Datenschutz und die Datensicherheit bis zu den steigenden Haftungs- und Diskriminierungsrisiken: KI braucht technische, strategische und normative „Leitplanken“.

Gliederung und Inhalte

Modul 1: Grundlagen der Künstlichen Intelligenz 
Inhalte u. a.:

  • Wichtigkeit einer/eines KI-Beauftragten im Unternehmen
  • KI-Definitionen und -Kennzahlen
  • KI-Technologien und Anwendungsfelder (z. B. Machine Learning, Deep Learning, NLP)

Modul 2: Rechtliche Rahmenbedingungen und Compliance
Inhalte u. a.:

  • DSGVO, KI-VO der EU und weitere Haftungsthemen
  • Risiken identifizieren, Wege zur Haftungsreduzierung
  • Risikoklassifizierung und Risikomanagementsystem

Modul 3: Ethik und gesellschaftliche Auswirkungen von KI
Inhalte u. a.:

  • Ethikrichtlinien im Bereich von KI
  • Bias, Diskriminierung und Notwendigkeit von Transparenz
  • Rollen und Pflichten entlang des KI-Lebenszyklus

Modul 4: Risikomanagement und Sicherheitsaspekte 
Inhalte u. a.:

  • Bedeutung des Risikomanagements anhand von Fallbeispielen
  • technische, rechtliche und organisatorische Risiken
  • Sicherheitsanforderungen für KI-Systeme, Checklisten und Sicherheitsaudits
  • Maßnahmen zur Risikoreduktion entwickeln und bewerten

Modul 5: Implementierung und Governance im Unternehmen
Inhalte u. a.:

  • organisatorische Voraussetzungen
  • Entwicklung einer KI-Strategie, Ressourcenplanung, Roadmap
  • Zuständigkeiten und Schnittstellen der/des KI-Beauftragten, Abgrenzung zu verwandten Rollen (z. B. Datenschutzbeauftragter und IT-Sicherheitsverantwortlicher)
  • Schulungsunterlagen selbst entwickeln

Modul 6: Praxisworkshop und Fallstudien
Inhalte u. a.:

  • eigene Projekte der Teilnehmenden, aktuelle Lösungsansätze analysieren und bewerten
  • Praxistauglichkeit von eigenen Lösungen sicherstellen

Modul 7: IHK-Zertifikatstest (online)
Eigene Projektarbeit (lehrgangsbegleitend) erstellen, die die differenzierte Beurteilung einer KI-Anwendung (idealerweise aus dem eigenen Unternehmen) darstellt.  
Die Ergebnisse sind in einer Präsentation darzustellen und anschließend in einem Fachgespräch zu diskutieren.

Sechs Trainingsmodule mit 53 Lehrgangsstunden als Live-Online-Training sowie ca. 12 Lehrgangsstunden als modulbegleitendes Selbstlernstudium.

Zielgruppe

Der Lehrgang richtet sich an alle Personen, die sich mit der KI-Compliance und ethischer Verantwortung befassen wollen, insbesondere an Datenschutz- und Compliance-Beauftragte, IT- und Innovationsmanager sowie Fach- und Führungskräfte im KI-(Projekt-)Umfeld.


Fragen zum Lehrgang?
Cornelia Seifert

Art der Veranstaltung
Weiterbildung


Abschlussart
IHK-Lehrgangszertifikat


Termine zur Veranstaltung

Termine in Planung

Downloads

  • Zeitliche Durchführung 2025
    PDF | 2 MB